Bereits zum dritten Mal hintereinander startete die Luftgewehrmannschaft der Schützengesellschaft Barchfeld/Werra 1886 e.V. am vergangenen Sonntag den Versuch in die 2. Bundesliga Ost aufzusteigen. In der diesjährigen Besetzung mit Kerstin-Göcking Reichenbach, Ricardo Specht, Anna Schneider, Lea Dotzel und Samantha Specht fehlten ihnen mit 23 Ringen nur wenige Ringe auf einen der beiden Aufstiegsplätze.
Wegen der CORONA – Epidemie wurde der Wettkampf Anfang März abgesagt und wurde nun, kurz bevor die neue Saison wieder startet, in Frankfurt ( Oder ) unter strengen Hygieneanforderungen nachgeholt. Den Schießstand durften nur die jeweiligen fünf Schießsportler jeder Mannschaft, sowie ein Ersatzschütze und ein Betreuer betreten. Alles unter Mundschutz und Einhaltung der Abstandsregeln. Alles nicht so einfach n diesem Jahr. Auch waren alle Akteure komplett aus dem Wettkampfmodus. Seit März war es für sie der erste Wettkampf wieder überhaupt. Trainiert werden konnte eigentlich auch erst seit geraumer Zeit wieder. Normal wird um den Aufstieg in die nächste Klasse gleich der abgelaufenen Saison gekämpft.
Trotzdem konnten die Barchfelder Mannschaft zufrieden sein, steigerten sie ihr Gesamtergebnis um 14 Ringe gegenüber dem Vorjahr. 2019 hätten die 14 Ringe mehr noch für einen Aufstieg gereicht. Aber die Konkurrenz war diesmal richtig gut dabei.
Aufsteiger und damit Gewinner des diesjährigen Aufstiegswettkampfes wurde die Mannschaft der PSSGe zu Dresden mit insgesamt 3780 Ringen. Den 2. Platz belegte die SGi zu Lübben aus dem Spreewald. Ihre 3772 Ringe reichten für den zweiten Aufstiegsplatz. Drittbeste Mannschaft an diesem Tag kam aus Sachsen-Anhalt vom SV Krottorf. Danach reihten sich die Barchfelder Luftgewehrschützen ein.
Die Nord-Berliner SGem beendete die letzte Saison in der 2. Bundesliga auf den Relegationsplatz und musste wiederum den Aufstieg mitkämpfen, was ihnen aber nicht gelang und wurden Fünfter. Den 6. Platz belegte die ASGi Brandenburg. Der Schützen-Club Spandau sagte kurz vor den Start am Sonntag ihre Teilnahme ab.
Direkt nach der Siegerehrung sprachen sich alle fünf Mannschaftsmitglieder sowie auch der Ersatzschütze Fabian Schmidt, auch im Namen der restlichen Schützen der Mannschaft, welche am Sonntag nicht dabei seien konnten, über einen erneuten Versuch im nächsten Jahr aus. Hier gilt es aber erst in der Thüringenliga wieder unter die ersten zwei zu kommen. Die Planung mit Ausarbeitung eines Hygienekonzeptes für die neue Thüringenliga – Saison sind schon in Arbeit und werden Mitte September in einer Ligasitzung in Gotha besprochen. Bis zum Start der neuen Saison heißt es jetzt, die bestehende Mannschaft zu verstärken. Von Seiten des Vereines und des Vorstandes wurde volle Unterstützung zugesichert. Hier versucht man zur Zeit nach einen Sponsor, was auch gerade schwierig ist.