Fußbodensanierung in der Corona – Zwangspause

Die monatelange Corona-Zwangspause hat der Barchfelder Schützengesellschaft zugesetzt. Die Schützengesellschaft Barchfeld /  Werra 1886 e.V. ist der älteste noch bestehende Verein des Ortes. Doch in die Zukunft blickt der  Vorsitzende Sven Vesper mit Sorge. Seit Monaten sorgt die Corona-Pandemie für eine Zwangspause an den Schießständen. „Wir haben seit September keinen Schießbetrieb“, erzählt er. Dadurch habe die Schützengesellschaft bereits rund zehn Prozent der Mitglieder verloren – weniger als 100 seien es inzwischen nur noch. „Am schlimmsten ist das für unsere Vereinsjugend, ob die alle weitermachen, wissen wir nicht.“

Doch es gibt auch Positives zu berichten.

Im Vereinsraum des Schützenhauses ist der Fußboden erneuert worden. Mit 4500 Euro hat die Gemeinde Barchfeld – Immelborn  die Arbeiten bezuschusst. „Der Verein liegt uns am Herzen und wenn die Gemeinde Unterstützung braucht, sind die Mitglieder da – immer vornedran Sven Vesper“, sagt Bürgermeister Ralph Groß (CDU). Eigentlich wollte die Gemeinde die Fußbodenerneuerung selbst in Auftrag geben. Wegen der eingebrochenen Gewerbesteuer mussten jedoch freiwillige Leistungen gestrichen werden. „Aber wir haben gesagt, wir geben den Schützen 4500 Euro und davon müssen sie alles bezahlen“, erzählt der Bürgermeister. Die Schützengesellschaft beauftragte ein ortsansässiges Unternehmen, das auf 70 Quadratmetern PVC verlegte. „Der alte Fußboden war uneben und sehr abgenutzt“, erzählt Sven Vesper. Die Gemeinde hat außerdem 200 Euro Sponsorengelder für den Kauf neuer Stühle vermittelt.

Wann der Schießbetrieb wieder aufgenommen werden könne, stehe derzeit noch in den Sternen, sagt Sven Vesper. Nicht nur aus dem
Wartburgkreis, auch aus dem Landkreis Schmalkalden-Meiningen kommen Sportschützen nach Barchfeld. Die Schützengesellschaft
hat sich besonders beim Behindertensport einen Namen gemacht. In Barchfeld bestehen die nötigen technischen Voraussetzungen,
damit Menschen mit körperlicher Behinderung am Sportschießen teilnehmen können.

( Text & Bild Südthüringer Zeitung 07. Mai 2021 )

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